Senioren in Sorge

„Bitte, greift unsere kleinen Pensionen nicht an!“

Burgenland
15.01.2025 16:00

Mit einer klaren Botschaft wenden sich Senioren aus dem Burgenland sorgenvoll an jene Politiker, die für die nächsten Monate das Sagen in Österreich haben. Viele der älteren Generation bangen um ihre Pensionen und befürchten Kürzungen.

Weil sie die Angst vor finanziellen Einbußen plagt, melden sich immer mehr Pensionisten nicht nur in der „Krone“-Redaktion. „Sprechtage sind ein ganz wichtiger Teil der Arbeit in meinem Politikerleben. Termine sind gefragt, vor allem Senioren suchen derzeit Rat“, kennt SPÖ-Mandatarin Verena Dunst die Problematik nur zu gut.

Nur Geld für das Nötigste da
„Schon jetzt können wir uns gerade noch das Nötigste leisten“, sagt Erika Schwendenwein (83). „Gut, dass wir sparsam aufgewachsen sind, wir sind es ein Leben lang nicht anders gewohnt“, merkt ihr Mann Gustav (88) an. Im Mai sind die beiden 65 Jahre verheiratet. Er war früher als Pendler unter der Woche nach Wien unterwegs. Nun muss das Ehepaar mit seiner Pension plus Ausgleichszulage auskommen.

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Wir können uns nur noch das Nötigste leisten.

Erika Schwendenwein

Angst vor Kürzungen
„Als ich 18 war, kam unsere Tochter zur Welt, drei Jahre später unser Sohn. Es gab keinen Kindergartenplatz, also musste ich daheim bleiben. Später übernahm ich die Pflege meiner blinden Mutter, danach pflegte ich meine Schwiegermutter – alles, ohne angemeldet zu sein“, erinnert sich die heute 83-Jährige. Der Appell des Ehepaares an die hohe Politik: „Bitte, kürzt unsere Pensionen nicht, sonst geht gar nichts mehr!“

Die Sorge der Familie Schwendenwein teilen viele Senioren. So wie Elfriede Gröller. Ihr Mann ist vor 23 Jahren verstorben. Sie muss mit einer kleinen Witwenpension auskommen. Selbst steht ihr nichts zu, weil sie nur acht Jahre arbeiten gehen konnte.

Dunst übt Kritik
„Solche Schicksale gibt es genug. Frauen erhalten im Schnitt 40 Prozent weniger Pension als Männer, was vor allem an der häufigeren Teilzeitbeschäftigung während der Kindererziehungs- und Pflegezeiten liegt“, erklärt Dunst. Sie drängt unter anderem auf eine höhere Bewertung dieser Zeiten in der Pensionsberechnung. Ihre Botschaft ist ebenso klar: „Keine Budgetsanierung auf dem Rücken der älteren Generation!“

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