Gemeinde-Ausblick

Trotz Sparprogramm wird für Jüngsten investiert

Der Zeller See im Winterkleid.

(Bild: Roland Hölzl)

Teil zwei des Jahresausblicks der Gemeinden im Pinzgau: Kaum ein Ort, der nicht mit den klammen Kassen zu kämpfen hat. Klar: Die Ausgaben steigen, die Einnahmen stagnieren. Dennoch bleiben die Ortsanführer bodenständig und investieren in das Gemeinwohl.

Zell am See
Die Finanzlage zwingt zum Sparen: Sanierung statt Neubau der Mittelschule ist die Folge. Das wird heuer 2,5 Millionen Euro kosten, erklärt Stadtchef Andreas Wimmreuter (SPÖ). 4,2 Millionen fließen in Kanal, Wasser und Straßen.

Stuhlfelden 
„Wir schaffen leider kein ausgeglichenes Budget“, so Ortschef Josef Voithofer (ÖVP). In der angespannten Budgetlage sind keine großen Sprünge möglich. Die Gemeinde hat laufende Kosten für Soziales oder Schulen abzudecken.

Bruck an der Großglocknerstraße
Die Verkehrslösung im Ortsteil Gries geht in das Finale: „Alles ist im Zeitplan und Budget“, erzählt Bürgermeisterin Barbara Huber (ÖVP). Umgeplant und wohl etwas abgespeckt wird aber der heurige Neubau für die örtliche Feuerwehr.

Weißbach bei Lofer
Bis zum Ende des Jahres wird der „Zukunftsraum“ fertig: ein eigener Bürgerbeteiligungs-Prozess mit einem 15-köpfigen Bürgerrat. „Da wird herausgearbeitet, was die Gemeinde braucht“, erklärt ÖVP-Ortschef Josef Hohenwarter.

Aufmarsch der Trachtenmusik in Rauris

(Bild: Roland Hölzl/Roland Hoelzl)

Rauris
Das Generationenprojekt wird fortgesetzt, sagt Ortschef Peter Loitfellner (SPÖ): „Heuer steht der Neubau des Rotkreuz-Gebäudes an.“ Jahresende wird es fertig. Auch zehn Wohnungen mit betreutem Wohnen werden errichtet.

Dienten
„Wir sind mitten beim Umbau der Kläranlage. Auch der neue Bauhof und das neue Recyclingzentrum werden großteils heuer fertiggestellt“, informiert Klaus Portenkirchner (SP). Auf 7,8 Millionen Euro belaufen sich die Gesamtkosten.

Taxenbach
Nach Jahren des Bauens steht heuer ein ruhiges an, kündigt Ortschef Josef Gassner (ÖVP) an. Man werde sich für die nächsten Jahre vorbereiten und auf die Finanzlage schauen. Ein neues Wohnbau-Projekt wird zudem realisiert.

Mittersill
„Unser Budget ist ausgeglichen“, informiert Bürgermeister Thomas Ellmauer (MIT). Straßensanierungen wie die Westeinfahrt in den Ort, ein neuer Salzachsteg in Stampferau und die Sanierung der Einödquellen sind für 2025 am Plan.

Krimml
Für 2025 hat Ortschef Erich Czerny (ÖVP) mehrere Pläne: „Eine Straßensanierung um 500.000 Euro, ein neues Rüstlöschfahrzeug um 700.000 Euro und eine Wildbachverbauung.“ Das neue Feuerwehrhaus wird im Mai eröffnet.

Prächtige Schneelandschaft in Bramberg

(Bild: Grinzinger Uwe/(c) Uwe Grinzinger, www.agentur-bergwerk.at)

Unken
„Aufgrund der schwierigen finanziellen Situation steht das Jahr 2025 ganz im Zeichen der Konsolidierung und Effizienzsteigerung“, erklärt Ortschef Florian Juritsch (ÖVP). Bei der Kinderbetreuung wird aber umgebaut und Platz geschaffen.

Viehhofen
Was passiert heuer in Viehhofen? Welche Projekte werden umgesetzt, was wird für die Bürger getan? Antworten auf diese Fragen der „Krone“ verweigerte die ÖVP-Ortschefin.

Hollersbach
„Die Friedhofsmauer wird saniert“, informiert Ortschefin Sieglinde Islitzer-Lerch (ÖVP). Parallel läuft die Vorbereitung für das Projekt „Leistbares Wohnen“. „Wir wollen der Jugend Wohnraum anbieten können“, so die Ortschefin.

Bramberg
Ehrgeizige Pläne verfolgt Bürgermeister Hannes Enzinger (ÖVP): Für Feuerwehr und Bauhof kommen Neubauten. Der Kindergarten braucht eine Erweiterung. Credo bleibt dabei aber: „Die Finanzen müssen stabil bleiben.“

Kaprun
Das Budget wurde einstimmig beschlossen. Der Schwerpunkt liegt laut SPÖ-Ortschef Domenik David auf dem Neubau der Volksschule. 3,5 Millionen Euro sind im ersten Jahr vorgesehen. Ausschreibungen starten mit Jahresbeginn.

Hollersbach
„Die Friedhofsmauer wird saniert“, informiert Ortschefin Sieglinde Islitzer-Lerch (ÖVP). Parallel läuft die Vorbereitung für das Projekt „Leistbares Wohnen“. „Wir wollen der Jugend Wohnraum anbieten können“, so die Ortschefin.