Nur 250.000 Wahlberechtigte – kein österreichisches Bundesland hat weniger als das Burgenland. Also nur eine Nebensache, wie die Menschen im äußersten Osten Österreichs bei den Landeswahlen abstimmen? Mitnichten!
Denn die burgenländischen Landtagswahlen am Sonntag waren die ersten nach dem Durchmarsch der FPÖ im Nationalrat und in der Steiermark. Im Nachbarbundesland regiert mit Mario Kunasek nun bereits ein Blauer, im Kanzleramt wohl bald der FPÖ-Bundesparteichef Herbert Kickl.
Seinen Vorgänger Norbert Hofer hat Kickl in das Heimatbundesland delegiert, damit er dort dem bisher absolut regierenden Hans Peter Doskozil von der SPÖ das Amt streitig macht.
Platz 1 für Hofer – so viel war schon zuvor klar – blieb unerreichbar. Aber ein Ergebnis deutlich unter jenem der Blauen bei der Nationalratswahl im Burgenland? Dämpfen die im Bund angekündigten harten Sparmaßnahmen schon die blaue Euphorie, fallen erste Blätter von den zuletzt so dramatisch in den Himmel wachsenden Bäumen ab?
Was man sich auch fragen darf: Wie lange überlebt Andreas Babler, der nur eine Wahl gewonnen hat – nämlich die beim SPÖ-Parteitag gegen Hans Peter Doskozil, aber seither alles verloren hat, an der Spitze der Bundespartei? Im Burgenland bleibt Doskozil oben. Und im Bund?
Und bei den Grünen: Hilft ihnen womöglich das „Alles Grüne muss raus“, das Blau-Schwarz im Bund signalisiert? Ach, die ÖVP? Sie ist ganz unten gelandet.
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