Es ist eine der wichtigsten Entscheidungen des neuen Linzer Bürgermeisters Dietmar Prammer (SPÖ): Mit 30. September läuft der Vertrag von Erich Haider als Vorstandschef der Linz AG aus. Heute wurde der Posten ausgeschrieben, am 27. Juni fällt der Entschluss, wer dem ehemaligen SPÖ-Vorsitzenden nachfolgt.
Der Job ist begehrt, der Einfluss riesig: Mit mehr als 3000 Beschäftigten und 1,4 Milliarden Euro Umsatz gehört die Linz AG zu den ganz großen Playern in Oberösterreich: Erich Haider wurde 2014 offiziell in den Kommandostand des städtischen Versorgers gesetzt, sein Mandat mehrmals verlängert.
Haider wurde im Jänner 68 Jahre alt, wäre also mehr als reif für die Pension. Über den ehemaligen Landeshauptmann-Stellvertreter und Vorsitzenden der SPÖ Oberösterreich sagt man allerdings, dass er das Unternehmen sehr erfolgreich führt und weitermachen könnte. Die Frage ist nur, ob er das auch selbst möchte.
Viele mögliche Kandidaten und eine Absage
Mögliche Nachfolger gibt es einige: Genannt werden etwa der Polytec-Manager Peter Bernscher, der beste Verbindungen zur SPÖ und der Stadt linz hat, oder Josef Siligan, der mit Erich Haider und Jutta Rinner schon jetzt im Vorstand der Linz AG sitzt. Zutrauen würde man diesen Manager-Job mit großer Verantwortung auch Christian Forsterleitner. Er war immer wieder als möglicher Nachfolger von Klaus Luger als Bürgermeister im Gespräch, nicht wenige hätten sich ihn auch als Chef der Sozialdemokraten in Oberösterreich gewünscht. Nur: Forsterleitner will nicht Linz-AG-General werden. Zur „Krone“ sagte er am Freitag: „Ich bewerbe mich nicht“.
Aufsichtsrat entscheidet am 27. Juni über die Personalie
Der Posten des Vorstandsvorsitzenden wird auf drei Jahre befristet ausgeschrieben, Kandidaten müssen sich einem Hearing vor dem Aufsichtsrat stellen. Dieses Gremium wird am 27. Juni letztlich auch die Entscheidung treffen, wer Haider nachfolgen soll. So wie es aktuell aussieht, wünscht man sich für Erich Haider Erich Haider als Nachfolger. Aus dem Büro des Linzer Bürgermeisters heißt es dazu nur knapp: „Die Erfolge sprechen für sich.“
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