Abrechnung liegt vor

So viel gaben die Parteien im Wahlkampf aus

Innenpolitik
10.04.2025 22:00

Die Abrechnung der Wahlkampfkosten für die Nationalratswahl 2024 zeigt: SPÖ und Grüne butterten viele Millionen in den Wahlkampf und ernteten ein sehr mageres Ergebnis. 

Die Millionen verschwendet wie seinerzeit Sebastian Kurz (der ÖVP-Chef gab 2017 im Wahlkampf 12,96 Millionen Euro ausgegeben und kassierte 800.000 Euro Strafe), hat 2024 keine Partei – obwohl der Kampf um Platz ein ähnlich heiß umkämpft war. Allerdings, große Sparsamkeit wurde auch nicht an den Tag gelegt. Sieben Parteien haben über 33 Millionen Euro in die Wahlwerbung gebuttert.

Grenze wurde nicht überschritten
Sechs Monate nach der Nationalratswahl ist die Wahlkampfkostenabrechnung an den Rechnungshof gemeldet worden. Die gute Nachricht: Keine der drei Großparteien überschritt die Wahlkampfkostenobergrenze von 8,6 Millionen Euro. Das Ranking führt die Volkspartei an – mit 7, 8 Millionen Euro wollte sie für Karl Nehammer den Wahlsieg aufbereiten.

Als Sieger ging bekanntlich FPÖ-Chef Herbert Kickl ins Ziel. Er verwies Nehammer auf Platz zwei. Die Freiheitlichen investierten 7,2 Millionen Euro und erzielten ein historisches Ergebnis – erstmals Platz ein für die FPÖ. Knapp über sieben Millionen Wahlkampfkosten für das historisch schlechteste Ergebnis – so liest sich die desaströse Bilanz der SPÖ. Erstmals nur Platz drei in der Geschichte der Sozialdemokratie.

(Bild: Krone KREATIV/Vienna Press / Andreas TISCHLER, stock.adobe.com)

Die Kosten-Nutzen-Rechnung geht auch für die Grünen nicht auf. Mit stolzen 6,6 Millionen Euro wollten die Grünen ihre Klimapolitik an der Wahlurne attraktiv machen. Der immense finanzielle Einsatz brachte nichts, denn gab es schmerzhafte Einbußen. Die Grünen verloren ein Drittel ihrer Wähler und fielen auf 8,1 Prozent.

NEOS waren effizienter
Die zweite Kleinpartei hatte ein effizienteres Wahlkampfmanagement. Gleich drei Millionen weniger – nämlich nur rund 3,5 Millionen – als die Grünen investierten die NEOS. Die Zehn-Prozent-Hürde nahmen die Pinken zwar nicht, aber immerhin sicherten ihnen die 9,1 Prozent die Regierungsbeteiligung. Die Abrechnung der Wahlkampfkosten für die Nationalratswahl 2024 zeigt: SPÖ und Grüne butterten viele Millionen in den Wahlkampf und ernteten ein mageres Ergebnis.

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