Am Sonntagnachmittag gerieten das bekannte Naturfreunde-Haus sowie eine Selbstversorgerhütte auf der Hinteralm in Neuberg an der Mürz (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) in Brand. 200 Einsatzkräfte von 18 Feuerwehren kämpften stundenlang gegen das Inferno. Nun steht die Brandursache fest.
Als die ersten Löschtrupps am Sonntagnachmittag aus der Steiermark und sogar Niederösterreich eintrafen, befand sich das Gebäude auf der Hinteralm bei Neuberg an der Mürz, das den Naturfreunden gehört, im Vollbrand. Zudem hatten die Flammen bereits eine Selbstversorgerhütte erfasst.
Die Ermittlungen zur Brandursache zeigen nun, dass ein elektronischer Defekt im Technikraum einer Selbstversorgerhütte der Auslöser für das Feuer gewesen sein dürfte. Die genaue Schadenshöhe steht derzeit noch nicht fest, dürfte aber mehrere hunderttausend Euro betragen: „Im Moment ist es noch zu früh, um da eine genaue Summe zu nennen. Der Schaden dürfte sich aber auf etwa eine halbe Million Euro belaufen“, sagt René Stix, Geschäftsführer der Naturfreunde Steiermark.
Was ist passiert?
Wanderer alarmierten am Sonntag gegen 15.30 Uhr die Feuerwehr und meldeten den Brand auf der Neubergerhütte. Die insgesamt 200 Kräfte von 18 Feuerwehren, die mit 36 Fahrzeugen zum Brandort ausgerückt waren, hatten bei den Löscharbeiten mit Hitze und Wind zu kämpfen. Zudem war eine Zufahrt nur mit Schneeketten möglich. Aufgrund der exponierten Lage – das bekannte Hüttendorf befindet sich auf 1450 Metern Seehöhe – gab es auch Probleme mit der Wasserversorgung, berichtete die Feuerwehr. Das beliebte Naturfreundehaus und die Selbstversorgerhütte brannten jedoch völlig nieder, verletzt wurde zum Glück aber niemand.
Wiederaufbau angestrebt
„Im Moment sitzt der Schock bei allen noch wahnsinnig tief“, so Stix. Dennoch wird auch schon an die Zukunft der Neubergerhütte gedacht – und das, nicht nur seitens der Naturfreunde: „Der Widerhall der Bevölkerung ist unglaublich groß. Bei uns rufen schon Leute an und fragen, wo sie für die Neubergerhütte spenden können.“
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