Sbg, Stmk, OÖ, Tirol

Schwere Unwetter in weiten Teilen des Landes

Österreich
12.07.2016 08:44

Heftige Unwetter haben am Montagabend und in der Nacht auf Dienstag Überflutungen, Murenabgänge, umgestürzte Bäume und Verkehrsbehinderungen nach sich gezogen. In Salzburg waren 300 Feuerwehrleute im Einsatz, betroffen war vor allem der Pongau. Im obersteirischen Paltental rückten 100 Feuerwehrleute aus, die Triebener Straße wurde wegen Murengefahr gesperrt. Zu 250 Einsätzen mussten in der Nacht die Einsatzkräfte in Oberösterreich ausrücken. Auch Tirol blieb nicht verschont.

In Bischofshofen im Salzburger Bezirk St. Johann im Pongau musste die Feuerwehr einen Trafobrand löschen. In der Gemeinde Annaberg (Bezirk Hallein) wurde die Lammertalstraße (B162) auf einer Länge von 500 Metern durch einen Murenabgang verlegt, die Feuerwehren hatten das Erdreich aber bereits am späteren Abend wieder weggeräumt.

Einsätze wegen überfluteter Keller oder umgestürzter Bäume gab es in Hallein und Oberalm (Tennengau) sowie in den Pongauer Gemeinden Mühlbach, St. Johann, Werfen, Pfarrwerfen, Hüttau, St. Martin am Tennengebirge sowie in der Pinzgauer Gemeinde Dienten (Bezirk Zell am See). Insgesamt waren 309 Salzburger Feuerwehrleute an 64 Einsätzen beteiligt.

Bäche in der Steiermark über Ufer getreten
In der Steiermark war das Paltental im Bezirk Liezen betroffen, das vor vier Jahren durch eine Murenkatastrophe österreichweit bekannt geworden war. Wie der Bereichsfeuerwehrverband Liezen in einer Aussendung mitteilte, traten mehrere Bäche über die Ufer. 100 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um in den Orten Dietmannsdorf, St. Lorenzen, Trieben, Au bei Gaishorn und Gaishorn Bäche mit Sandsäcken zu sichern und Keller auszupumpen.

Eine Hangrutschung im Bereich St. Lorenzen im Paltental (Bild: APA/HBI WALTER DANKLMEIER)
Eine Hangrutschung im Bereich St. Lorenzen im Paltental
Eine Hangrutschung im Bereich St. Lorenzen im Paltental (Bild: APA/HBI WALTER DANKLMEIER)
Eine Hangrutschung im Bereich St. Lorenzen im Paltental
Eine Hangrutschung im Bereich St. Lorenzen im Paltental (Bild: APA/HBI WALTER DANKLMEIER)
Eine Hangrutschung im Bereich St. Lorenzen im Paltental

Wegen einer möglichen Hangrutschung wurde am Abend zudem die Triebener Straße (B114) zwischen Trieben und Hohentauern in beiden Fahrtrichtungen gesperrt. Wie die Asfinag auf ihrer Internetseite mitteilte, musste der Verkehr noch bis 5.30 Uhr großräumig über die Pyhrn-Autobahn (A9) und die Murtal-Schnellstraße (S36) umgeleitet werden.

Überflutungen in Oberösterreich
Auch in Oberösterreich hatten die Einsatzkräfte keine ruhige Nacht. Insgesamt mussten die Helfer zu 250 Einsätzen ausrücken. Es galt, Straßen von Schlamm und Wasser zu befreien, Keller auszupumpen und umgestürzte Bäume von den Fahrbahnen - unter anderem auf der Innkreis-Autobahn - zu entfernen.

Einsatzkräfte der Feuerwehr während der Abpumparbeiten in Oberösterreich (Bild: APA/BFKDO SCHÄRDING)
Einsatzkräfte der Feuerwehr während der Abpumparbeiten in Oberösterreich
Einsatzkräfte der Feuerwehr während der Abpumparbeiten in Oberösterreich (Bild: APA/BFKDO SCHÄRDING)
Einsatzkräfte der Feuerwehr während der Abpumparbeiten in Oberösterreich

Hauptbetroffen waren die Bezirke Ried und Schärding und dort vor allem die Gemeinden entlang des Inn. 66 Feuerwehren mit 950 Helfern beseitigten die Schäden.

Keller in Tirol unter Wasser
Auch Tirol wurde erneut von starken Unwettern getroffen. Am stärksten betroffen war die Bezirkshauptstadt Imst. Laut Angaben der Feuerwehr kam es bei der Auffahrt zum Hahntennjoch zu einer Verklausung, woraufhin sich Schlamm und Geröll den Weg bis zur Bundesstraße B189 bahnten.

Schlamm und Schutt türmten sich auf den Straßen in Imst. (Bild: APA/ZEITUNGSFOTO.AT)
Schlamm und Schutt türmten sich auf den Straßen in Imst.
Aufräumarbeiten nach den heftigen Unwettern in Imst in Tirol (Bild: APA/ZEITUNGSFOTO.AT)
Aufräumarbeiten nach den heftigen Unwettern in Imst in Tirol
Schlamm und Geröllmassen in Imst in Tirol (Bild: APA/ZEITUNGSFOTO.AT)
Schlamm und Geröllmassen in Imst in Tirol
Schlamm und Geröllmassen in Imst in Tirol (Bild: APA/ZEITUNGSFOTO.AT)
Schlamm und Geröllmassen in Imst in Tirol
Im Tiroler Imst wüteten die Unwetter. (Bild: APA/ZEITUNGSFOTO.AT)
Im Tiroler Imst wüteten die Unwetter.
Im Tiroler Imst wüteten die Unwetter. (Bild: APA/ZEITUNGSFOTO.AT)
Im Tiroler Imst wüteten die Unwetter.

Die Einsatzkräfte versuchten, Gebäude mit Sandsäcken und Schalungen abzusichern. Mehrere Keller standen unter Wasser und mussten ausgepumpt werden.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt