Die ehemalige Familienministerin Juliane Bogner-Strauß wird Spitzenkandidatin der steirischen ÖVP bei der Nationalratswahl im September. Für die Steirer-SPÖ geht Vize-Klubobmann Jörg Leichtfried ins Rennen, für die steirische KPÖ der Grazer Stadtrat Robert Krotzer. Die FPÖ Steiermark präsentiert ihre Kandidaten am Dienstag. Bei den Grünen und NEOS ist die Entscheidung noch ausständig.
Bogner-Strauß hatte bei der vergangenen Nationalratswahl am 15. Oktober 2017 als Listendritte in der Steiermark kandidiert. Vor ihr gereiht waren die im April verstorbene Gastronomin Barbara Krenn und der neue Volksanwalt Werner Amon. Die ÖVP Steiermark teilte am Montag mit, dass die bei der Nationalratswahl im Oktober 2017 erreichten Vorzugsstimmen der Kandidatinnen und Kandidaten bei der Listenerstellung in den Regionalwahlkreisen berücksichtigt werden.
Max Lercher kehrt zurück
Die Wahlvorschläge sollen nach einem Reißverschlusssystem erstellt werden, das heißt, dass einer weiblichen Kandidatin ein männlicher Kandidat folgen soll - oder umgekehrt. Auf ein explizites Vorzugsstimmensystem soll diesmal bei den ÖVP verzichtet werden, die volle Konzentration soll der Wiederwahl von Sebastian Kurz gelten. Bei der SPÖ wird neben Leichtfried ein weiterer in Wien bekannter Kandidat im Wahlkreis Obersteiermark ganz vorne stehen: der frühere Bundesgeschäftsführer Max Lercher.
Einige Spitzenkandidaten noch offen
Die Freiheitlichen präsentieren am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Graz ihre Spitzenkandidaten für die Steiermark. Die Grünen werden am 29. Juni bei einem Konvent entscheiden, wen sie vorne ins Rennen schicken. Werner Kogler sei als Kandidat nicht ausgeschlossen. Bei den NEOS in der Grünen Mark wird bei der Mitgliederversammlung am 6. Juli entschieden. Niko Swatek, Gemeinderat in Graz, werde es jedenfalls nicht sein, denn er will sich auf die Steiermark konzentrieren.
Die steirische KPÖ hat bereits Anfang Juni die Weichen gestellt und Robert Krotzer als Listenersten der Kommunisten in der Steiermark vorgestellt.
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