MFG, KPÖ, Bierpartei

Wahl in elf Tagen: Kleine Parteien mit Potenzial

Oberösterreich
17.09.2024 09:05

Sie nehmen den Großen Stimmen weg und könnten das Zünglein an der Waage werden: Bei der Nationalratswahl in zwölf Tagen rechnen sich auch sieben kleine Fraktionen Chancen aus.

Die Oberösterreicher haben am 29. September die Wahl zwischen zwölf Parteien: Neben den im Nationalrat vertretenen Fraktionen ÖVP, SPÖ, FPÖ, Neos und den Grünen bewerben sich sieben weitere Parteien um Sitze im Nationalrat – die einen mit mehr, die anderen mit eher weniger Chancen. In bundesweiten Umfragen schafft aktuell nur eine weitere Partei den Einzug ins Hohe Haus und kommt über die Vier-Prozent-Hürde.

MFG-Obmann Joachim Aigner (hier mit Klubobmann Manuel Krautgartner, re.) will auch bundesweit Politik machen.  (Bild: Dostal Harald/© Harald Dostal / 2024)
MFG-Obmann Joachim Aigner (hier mit Klubobmann Manuel Krautgartner, re.) will auch bundesweit Politik machen. 

Wahrscheinlichkeit, gut abzuschneiden, ist gering
Konkret ist das die Bierpartei von Dominik Wlazny, der in OÖ den Art Director Stefan Beham auf Platz 1 kandidieren lässt. Mit Rückenwind kommen die Kommunisten bundesweit nur auf 3%, alle anderen Parteien – wie etwa die Anti-Corona-Gruppierung Menschen, Freiheit, Grundrechte (MFG) – werden unter Sonstiges zusammengezählt und kommen miteinander auf zwei Prozent.

Dtefan Beham tritt in Oberösterreich für die Bierpartei an. (Bild: Einöder Horst/Horst Einöder/Flashpictures)
Dtefan Beham tritt in Oberösterreich für die Bierpartei an.

Für die MFG tritt der Innviertler Joachim Aigner am 29. September auf Platz 1 im Bund und im Land an. Immerhin sitzen mit Aigner, Dagmar Häusler und Manuel Krautgartner drei MFG-Vertreter im oberösterreichischen Landtag. Die Wahl in zwölf Tagen wird zeigen, ob ihre Politik, bei der es um die Stärkung der Selbstbestimmung der Bürger geht, auch bundesweit ankommt.

KPÖ-Kandidatin Christina Pree. (Bild: Krone KREATIV/KPÖ)
KPÖ-Kandidatin Christina Pree.

Für die KPÖ Plus geht Christina Pree auf Platz 1 ins Rennen, für die Liste der Ex-Grünen Madeleine Petrovic tritt die Mühlviertlerin Kerstin Erlacher an. Ihr Fokus liegt auf dem Pflegebereich: „Es herrscht zu viel Bürokratie und Hierarchie. Die Politik soll praxisbezogener und menschenorientierter handeln und bessere Rahmenbedingungen für den Gesundheits- und Pflegebereich schaffen.“

Ihr Thema ist die Pflege: Kerstin Erlacher ist OÖ-Spitzenkandidatin der Liste Madeleine Pretrovic. (Bild: Krone KREATIV/Suzy Stöckl)
Ihr Thema ist die Pflege: Kerstin Erlacher ist OÖ-Spitzenkandidatin der Liste Madeleine Pretrovic.

Der Freistädter Software-Entwickler Igor Böhm tritt für die Liste GAZA – Stimmen gegen den Völkermord an, aus Obernberg am Inn stammt der Spitzenkandidat der Liste KEINE: Raimund Maier führt die Liste 11 an, die den Namen Keine von denen trägt. Bundesweit stehen in OÖ auch noch die Gelben zur Wahl – mit wenig Aussicht auf Erfolg. 

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