Der Steirer und geschasste SPÖ-Geschäftsführer Max Lercher soll ein politisches Comeback auf Bundesebene feiern - und zwar nach den Nationalratswahlen im Herbst. Auf der Regionalwahlliste Obersteiermark erhält Lercher den ersten Listenplatz - und damit ein Fixticket für das Hohe Haus.
Für die SPÖ Steiermark war es vergangenen Herbst ein Schlag ins Gesicht: Die neue Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner tauschte direkt nach ihrem Amtsantritt den aus der Steiermark stammenden und parteiintern beliebten Bundesgeschäftsführer Max Lercher gegen ihren Vertrauten Thomas Drozda aus.
Nach seinem Rausschmiss kehrte Lercher in die Steiermark zurück. Zu Jahresbeginn übernahm er die Geschäftsführung der parteinahen Leykam Medien AG in Graz, außerdem blieb er Chef der SPÖ Obersteiermark West. Nun soll er in wenigen Monaten wieder nach Wien zurückkehren - und zwar als Abgeordneter. Für den Urnengang im Herbst erhält er auf der Regionalwahlliste Obersteiermark den ersten Listenplatz - und damit ein Fixticket fürs Hohe Haus.
Schickhofer streut dem Obersteirer Rosen
„Lercher lebt den steirischen Stil: Klar und verständlich alles ansprechen, ohne untergriffig zu werden. Mit jedem das Gespräch suchen, aber nie die Haltung verlieren“, sagt der steirische SPÖ-Chef und Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer zur „Krone“.
Erst vor wenigen Wochen wurde die steirische Landespartei übrigens erneut von Rendi-Wagner vor den Kopf gestoßen. Trotz Widerstand schickte sie Volksanwalt Günther Kräuter in die Wüste - ihm soll ÖGB-Urgestein Bernhard Achitz nachfolgen.
Sandra Schieder, Kronen Zeitung
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